Maut: Die GÜTERBAHNEN werfen LKW-Branche Panikmache vor

(Berlin) DIE GÜTERBAHNEN unterstützen diesen Schritt, der in Richtung Kostenwahrheit zwischen Lkw und Schiene geht. „Der Abbau umweltschädlicher Subventionen ist gerade mit dem KTF-Urteil des BVerfG im Rücken nochmal wichtiger geworden. Wir sind erfreut, dass die Regierung mit diesem Gesetz einerseits verladende Wirtschaft und Transportbranche anregen, sich nach umweltfreundlichen Alternativen zum Diesel-Lkw umzusehen und gleichzeitig mit einem Teil der Mehreinnehmen die Verbesserung der Schieneninfrastruktur finanziert. Eine volkswirtschaftliche Win-Win-Situation wie aus dem Bilderbuch“, kommentiert Ludolf Kerkeling, Vorstandsvorsitzender der GÜTERBAHNEN.

Gelder auch für die Schieneninfrastruktur

Damit endet der Finanzierungskreislauf Straße und eine wettbewerbsverzerrende indirekte Subvention – jedenfalls auf den Fernstraßen des Bundes. Künftig müssen auch (deutsche wie ausländische) Lkw für ihre CO₂-Emissionen einen Maut-Teilsatz entrichten. Die erzielten Mehreinnahmen führen nicht mehr allein zu noch mehr Straßenbau, sondern kommen in Teilen auch der dringend sanierungs- und ausbaubedürftigen Schieneninfrastruktur zugute. Das ist wichtig, damit neben einem Anreiz für CO₂-arme Lkw-Antriebe auch die Kapazität und Qualität der noch energieeffizienteren und klimafreundlichen Schiene gestärkt wird.

Verladeanlagen müssen ausgebaut werden

Kerkeling: „Wir rechnen mit noch mehr Anfragen von Verladern. Auf die Schiene umzusteigen, wird noch häufiger Preisvorteile bieten. Für die deutlich höhere Leistung der elektromobilen intermodalen Logistikkette der Zukunft müssen Verladeanlagen und Strecken verlässlich ausgebaut werden, um den Umstieg für Transportkunden leicht zu machen.“

Foto: © DIE GÜTERBAHNEN