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29.07.2025 um 18:57 UhrMehr Überblick und erweiterte Funktionalitäten: Mit dem überarbeiteten zentralen Dashboard innerhalb der KI-basierten Plattform „fEnOMS“ schafft die fleXality GmbH mehr Transparenz und Kontrolle im Energiemanagement. Die IT-Plattform richtet sich insbesondere an energieintensive Unternehmen – etwa mit Kälteprozessen, thermischen Anlagen oder flexiblen Stromverbrauchern.
(Bremen) Durch den Einsatz Künstlicher Intelligenz helfen die Bremer Energieexperten ihren Kunden, den Strom am Standort und aus dem Netz kostenoptimiert zu beziehen. Der Clou für den Anwender: In der Regel spart das fleXality-System mehr als 20 Prozent der Stromkosten. Auf der diesjährigen „Smarter E“ in München wurden die neuesten Module der Software vorgestellt.
Das fleXality-Team hat das Dashboard umfassend weiterentwickelt. Es fungiert künftig als zentrale Benutzeroberfläche von fEnOMS. Die neue Version, die im Juli an Bestandskunden ausgerollt wird, bietet deutlich erweiterte Funktionen für Visualisierung, Steuerung, Analyse und Rechteverwaltung. „Unsere Kunden können die gewünschten Kennwerte ihrer Anlagen und die benötigten Lastgänge bedarfsgerecht zusammenstellen. Unsere IT-Lösung visualisiert die Verbräuche komplexer Industrieanlagen und sorgt für maximale Transparenz“, sagt fleXality-Geschäftsführer Sören Eilenberger. Dieses zentrale Dashboard fungiert als Energiezentrale und ermöglicht die kontinuierliche Überwachung und Optimierung aller angeschlossenen Prozesse im Sinne eines modernen Energiemanagement-Systems.
Integration gänzlich ohne bauliche Maßnahmen
Das Bremer Startup unterstützt Industrieunternehmen, Anlagen und Prozesse energieflexibler und dadurch vor Allem kosteneffizienter und auch klimaschonender zu gestalten. Die KI-basierte Plattform fEnOMS lässt sich in wenigen Tagen auf bestehende Infrastrukturen aufschalten, ohne dass zusätzliche Sensorik oder bauliche Maßnahmen erforderlich sind. Die integrierten Module von fEnOMS, darunter fleXcool für Kälteprozesse und fleXheat für industrielle Wärmeprozesse, ermöglichen eine gezielte Optimierung einzelner Energieströme im Gesamtzusammenhang. Ergänzend dazu bietet fleXality eine Lösung zur ganzheitlichen Steuerung aller Energieflüsse am Standort. Diese bringt Erzeuger, Verbraucher und Speicher intelligent in Einklang und regelt sie automatisiert auf Basis von Prognosen, Strompreisen und Flexibilitätspotenzialen.
Zu den erweiterten Funktionalitäten zählt neben dem neuen, zentralen Dashboard auch Features wie die Reporting-Funktion. Diese erlaubt das Erstellen von Berichten über summierte Energieverbräuche sowie die Darstellung entsprechender Einsparungen im Verhältnis zu aktuellen Spotmarktpreisen. Alle Verbrauchsdaten werden kontinuierlich analysiert und fließen in die Optimierung der Fahrweise ein. Ein Beispiel hierfür ist das KI-gestützte „Segeln“ mit dem Modul fleXcool: Wird der Strompreis am Spotmarkt günstig, wird gezielt Kälte erzeugt. Bei hohen Preisen kann die Kühlung vorübergehend reduziert werden, ohne den zulässigen Temperaturbereich zu verlassen. So lassen sich vorhandene Flexibilitätspotenziale wirtschaftlich nutzen. Auch das gezielte Kappen von Lastspitzen, bekannt als „Peak Shaving“, trägt zur Reduktion von Energiekosten und CO₂-Emissionen bei.
Echtzeit-Überwachung und Alarm-Funktionen
Das überarbeitete Dashboard ermöglicht nun auch Team-Zugänge mit individuell einstellbaren Lese- und Schreibrechten für die verschiedenen Hierarchiestufen auf Anwenderseite. Das System von fleXality unterstützt zudem auch die Echtzeitüberwachung, Analyse und Alarmierung technischer Komponenten in industriellen Energiesystemen. Unter anderem werden Temperaturmessgeräte überwacht, in dem das IT-System die Messwerte mit offiziellen Wetterdaten abgleicht. „Auf diese Weise monitoren wir nicht nur die Stromverbräuche, sondern auch die Funktionsfähigkeit gewisser, kritischer Bauteile“, sagt Sören Eilenberger. „In Summe hilft unser IT-System, die günstigsten Spotmarkt-Tarife auszunutzen, Fehlzustände zu identifizieren und die Effizienz von thermischen Anlagen maßgeblich zu steigern.“
Interdisziplinäres Team
„Der beste Energiespeicher ist derjenige, der gar nicht erst gebaut werden muss“, ist Dyke Wilke, der zweite Geschäftsführer und einer der vier Gründer der fleXality GmbH, überzeugt. „Denn bestehende technische Anlagen – etwa für Kälte, Wärme oder Druckluft – können mit intelligenten Steuerungsmaßnahmen wie unserem KI-Algorithmus so optimiert werden, dass sie noch große Einsparpotenziale ermöglichen“. Das zwölfköpfige fleXality-Team besteht aus Maschinenbau-Ingenieuren, Informatikern und Energie-Experten und arbeitet interdisziplinär. So bietet fleXality das notwendige fachliche Know-how, um diese Einsparungspotenziale für Kunden aus Industrie und Logistik zu heben. Ziel ist es, Unternehmen dabei zu unterstützen, ihre Prozesse wirtschaftlich und ökologisch nachhaltig zu gestalten.
Foto: © Philipp Eigner/fleXality GmbH / Bildlegende: Das Gründungsteam der fleXality GmbH (v.l.n.r.): Sören Eilenberger (Geschäftsführer), Leon Pichotka (Lead Data Scientist), Dyke Wilke (Geschäftsführer) und Justus Hinken (Technischer Leiter, CTO)






